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Nach­haltigkeits­bericht 2023

Mit ihrem systemischen Ansatz, Digitalität, Nachhaltigkeit und Menschlichkeit zu vereinen, gelingt der Universitätsmedizin Essen der Spagat, umweltfreundliche Strategien mit Leistungen der Spitzenmedizin zu verknüpfen. Seit 2015 arbeitet die Universitätsmedizin konsequent an einem „Krankenhaus der Zukunft“, der deutlich schonendere Umgang mit Ressourcen kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern zeigte auch im Jahr 2023 wieder eine prägnante Effizienzsteigerung in allen Bereichen.

2023

Januar 2023

Neujahrsempfang 2023 mit dem Fokusthema „Green Hospital“

März 2023

Reaktivierung Möbellager

März 2023

Erfolgreicher Abschluss der Ökoprofit-Zertifizierungen für alle Standorte

Mai 2023

Übergabe Notarztwagen mit E-Antrieb

Juni 2023

Offizielle Übergabe Ökoprofit-Zertifikate

Juni 2023

2023 hat die Universitätsmedizin Essen eine Stabsstelle für das Nachhaltigkeitsmanagement eingerichtet. Von dort werden alle Aktivitäten für den ressourcenschonenden Krankenhausbetrieb koordiniert. Nachhaltigkeitsmanagement ist Teamarbeit – ein Klimamanager und die übergeordnete Arbeitsgruppe „Team Green” sowie insgesamt 130 Nachhaltigkeitsbeauftragte aus allen Abteilungen arbeiten gemeinsam Hand in Hand.

Juni 2023

3. Platz des 7. Solidaritätspreises „Wir für das Klima. Solidarität mit dem Planeten“ der Freddy Fischer Stiftung für das WHGZ

August 2023

Erweiterung des Fuhrpark um vier VW ID.3 (Reichweite ca. 330 km) 

August 2023

Eröffnung der Digitalen Lehrküche am Zentrum für Naturheilkunde und Planetare Gesundheit 

September 2023

Eröffnung eines neuen Fahrradparkplatzes mit 230 Stellplätzen

September 2023

Treffen aller Nachhaltigkeitsbeauftragten zum Fokusthema Abfallmanagement

Oktober 2023

Start der Ruhrbahn Challenge

Oktober 2023

Ministerin Mona Neubaur besucht das WPE

November 2023

Grüner Klimakongress NRW: UME zu Gast im Landtag

Dezember 2023

UME zu Gast beim Rat für Ökologie und Nachhaltigkeit (Die Wolfsburg)

Dezember 2023

Roll-out für das Recycling aller Narkosegasgeräte

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Schöner arbeiten mit Friedhelm Marx

Die Universitätsmedizin hat ihre Möbellager reaktiviert

Zum 1. März 2023 hat die Universitätsmedizin Essen ihr ehemaliges Möbellager reaktiviert – eine Initiative des Nachhaltigkeitsbeauftragten Tobias Emler und dem Dezernat für Wirtschaftsbetriebe, Einkauf und Medizintechnik. Dort werden gebrauchte Büro- und Krankenhausmöbel aufgearbeitet, die dann von allen Abteilungen angefordert werden können. Dies wurde möglich, weil Platz, der während der Pandemie für die Lagerung von Hygieneartikeln und später als Materiallager im Rahmen der Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine benötigt wurde, wieder zur Verfügung steht. Dies ermöglicht aber auch das Engagement eines ehemaligen Mitarbeiters, der sich bereit erklärt hat, die Verwaltung auf Minijob-Basis neben dem Rentenbezug zu übernehmen. Friedhelm Marx, seit 2020 Rentner, war 40 Jahre lang an der Universitätsmedizin Essen beschäftigt. Nach seiner Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann bei der Kruppschen Konsumanstalt, startete er 1980 in der Poststelle des Universitätsklinikums und wechselte nach weiteren sechs Jahren in den Einkauf. Unzählige Gebäude hat er an der Universitätsmedizin Essen mit eingerichtet, 20 Jahre lang zusätzlich auch die Möbel-Lager der Universitätsmedizin verwaltet.

Mitarbeit aus Überzeugung

„Ich beziehe eine Rente, eine Zusatzrente, unser Haus ist bezahlt, alle zehn Kinder sind aus dem Haus“, berichtet Friedhelm Marx. Kurz: Ums Geld geht es dem Mann, der immer noch kräftig anpacken kann, nicht. Das wandert jeden Monat in Sparguthaben seiner sechs Enkelkinder. Was ihn motiviert, ist die Überzeugung, dass Nachhaltigkeit ein sehr wichtiges Thema an einer Universitätsklinik sein sollte, und es ist der Austausch mit den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und den vielen jungen Mitarbeitenden, die bei ihm im Lager vorbeischauen, um sich das eine oder andere Möbelstück für ihr Büro aussuchen.

Die Möbellager befinden sich im Keller eines Klinikgebäudes. Das klingt eigentlich nach einem einsamen Job. Doch Friedhelm Marx widerspricht vehement: „Hier ist immer etwas los – zur Öffnungszeit stehen stets fünf oder sechs Interessentinnen und Interessenten vor der Tür.“ An den zwei Tagen in der Woche, an denen das Möbellager seine Pforten öffnet, kommen durchschnittlich zehn Personen vorbei – Angestellte aus der Verwaltung, aus den Kliniken oder Instituten. „Und die haben immer gute Laune“, sagt Friedhelm Marx. Denn das Einrichten eines neuen Büros verbreite Aufbruchsstimmung und der Gedanke, zur Nachhaltigkeit beitragen zu können, habe enorm an Bedeutung gewonnen.

Einfaches System mit großer Wirkung

Gute Laune verbreitet aber auch der „Herr der Möbel“ selbst: Geduldig, freundlich, immer einen lockeren Spruch auf den Lippen – so präsentiert er die Möbel wie in einem Möbelgeschäft. Er registriert Wünsche, koordiniert die Transporte und ist in Kontakt mit den Angestellten der Hausschreinerei, die verschiedene Möbel aufarbeiten oder reparieren. Dabei kommt ihm seine langjährige Berufserfahrung zugute. Besonders wichtig sei die Einfachheit des Systems. Interessierte stellen eine Anfrage via E-Mail, Friedhelm Marx bearbeitet die Reservierung und versendet Nachrichten, wenn das gewünschte Möbel vorrätig oder abholbereit ist. Für die interne Verrechnung bedarf es lediglich eines einfachen Formulars. Zu den Öffnungszeiten können Mitarbeitende aber auch ohne Anmeldung vorbeischauen und einfach nur „stöbern“.

Hier ist immer etwas los – zur Öffnungszeit stehen stets fünf oder sechs Interessent­innen und Interessenten vor der Tür.

Friedhelm Marx

Immense Einsparpotenziale

„Durch die Reaktivierung des Möbellagers und die Chef-Anweisung im Rahmen unserer Green-Hospital-Initiative, vor einem Neukauf erst den Gebrauchtbestand zu checken, konnten wir innerhalb des ersten Jahres über 100.00 Euro einsparen“, berichtet Tobias Emler. Das Vorgehen verringert natürlich auch den CO2-Fußabdruck der Universitätsmedizin weiter. Valide Zahlen zum CO2-Fußabdruck von Möbeln gibt es bisher wenig: Die Möbelspenden-Initiative WeiterGeben.org schätzt das Einsparpotenzial bundesweit auf zwischen 1,5 und 6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr, wenn die bisher in Deutschland vernichteten Möbel weitergenutzt würden.

Nicht alles für die (schwarze) Tonne

Abfallmanagement im OP

Aufgrund des hohen Ressourceneinsatzes kommt den OP-Bereichen für die ökologische Transformation der Universitätsmedizin Essen eine zentrale Bedeutung zu. Die Universitätsmedizin Essen stellt auch hier nach und nach auf Mehrwegprodukte um, berücksichtigt Nachhaltigkeitskriterien beim Einkauf und verfolgt differenzierte Programme für die Reduktion und das Recycling von Abfall. Michaela Buschfort hat die OP-Leitung für die Unfallchirurgie an der Universitätsmedizin Essen inne. Viele Maßnahmen basieren auf ihren hervorragenden Kenntnissen der organisatorischen Abläufe, ihrer hartnäckigen Recherche nach umweltfreundlichen Alternativen sowie ihrer Überzeugungskraft gegenüber Ärztinnen und Ärzten und Team-Mitgliedern.

4 R für Abfallreduktion im OP

Reduce (Verringern)

  • Abfall und Emissionen verringern
  • den Bedarf an Sterilgut reduzieren
  • Überversorgung mit Materialien vermeiden

Reuse (Wiederverwenden)

  • Einsatz von wiederverwendbaren sterilen OP-Textilien, OP-Instrumenten, etc.
  • Einwegprodukte und -materialien in zertifizierte Aufbereitung geben

Recycling (Aufbereiten)

  • Einführung differenzierter Recyclingsysteme im OP-Bereich
  • Rücknahme und Rohstoffrecycling von Einweg-Skalpellen, Klammernaht-Instrumenten, etc.

Rethink (Bewusstsein verändern)

  • Teamkommunikation
  • Information und Weiterbildung in Umweltthemen
  • Life Cycle Assessments erstellen

Während eines Rundgangs durchs Operationszentrums 2 (OPZ 2) erläutert Michaela Buschfort im Operationsaal 3 die Maßnahmen im Detail.

Die schwarze Tonne im Visier

Rund um den OP-Tisch lagern übersichtlich in OP-Wagen und auf Tischen geordnet unterschiedliche Materialien: Pflaster, Verbandsmull und Kompressen zur Wundversorgung, Skalpelle, Klammernahtinstrumente, Desinfektionsmittel, Lavagen für die Wundspülung, OP-Handschuhe und vieles mehr. Unterschiedlich farbige Abfallbehälter fallen ebenfalls ins Auge: eine Batteriesammel-Box, ein gelber und ein roter Sack sowie eine schwarze Tonne. Um diese robuste, fest verschließbare schwarze Tonne dreht sich alles, wenn es um die perfekte Müllvermeidungslogistik geht.

Was gehört wohin?

Vor allem in der Vorbereitungszeit zu einer Operation fällt eine Unmenge von Verpackungsabfall an – überwiegend Plastikverpackungen, in denen die sterilen Instrumente und Materialien meist mehrfach eingehüllt waren. Diese können zwar recht unbedenklich dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. Dennoch achten die Essener OP-Teams inzwischen darauf, nichts auf Verdacht bereits vor der OP auszupacken, um Verpackungsmüll zu reduzieren. Zudem müssen einmal ausgepackte Instrumente erneut sterilisiert werden, auch das verbraucht Wasser und Energie.

Die Entsorgung von Abfällen mit Blut oder Sekret ist komplizierter: Sie unterliegen unterschiedlichen Abfallschlüsseln – kontaminierter, aber nicht infektiöser Abfall kommt zum Beispiel in den roten Sack. Auch Textilien wie Handschuhe und Kittel sowie sterile OP-Abdeckungen, Tupfer oder Bauchtücher landen dort.

Skalpelle oder Nadeln landeten früher ebenfalls häufig in der schwarzen Tonne. Doch auch diese müssen ihren Weg in eine gelbe Tonne finden – allerdings ohne eine Verletzungsgefahr für die Reinigungskräfte darzustellen. „Ich habe deshalb eingeführt, dass spitze und scharfe nicht infektiöse Gegenständer zunächst in Nadelzählern gesammelt und dann entsorgt werden“, berichtet Michaela Buschfort.

Schließlich fallen in einem OP noch Glasmüll, zum Beispiel die Behältnisse für Infusionslösungen, sowie die Entsorgung von Batterien an – auch für diese Müllarten stehen Sammelboxen bereit.

Mülltrennung mit sozialem Mehrwert

„Alle chirurgischen Abteilungen achten inzwischen auf eine strikte Mülltrennung“, erklärt Michaela Buschfort. Manche Abteilungen fördern zusätzliche noch besondere Projekte, die über die Müllvermeidung hinaus besondere Mehrwerte haben: In den Operationssälen der urologischen Abteilung benutzt das Team um Prof. Dr. med. Jochen Heß flexible Ureterorenoskope, die nach Gebrauch zum Hersteller zurückgehen und für die Produktion von Kinderspielzeug aufbereitet werden. Die dermatologische Abteilung sammelt Einweg-Instrumente, die vom Hersteller eingeschmolzen und zu medizinischen Instrumenten für den Einsatz in Kriegsgebieten verarbeitet werden. In einigen Operationssälen kommt ein spezieller Rauchgassauger zum Einsatz. Bei bestimmten elektrochirurgischen Verfahren, zum Beispiel zum Stillen von Blutungen, entstehen während einer Operation Rauchgase. Diese können Gefahrstoffe beinhalten, die zum Teil neuro­toxische oder krebserregende Eigenschaften haben. Um gesundheitliche Gefährdungen des OP-Personals zu verringern, leistet dieser Sauger gute Dienste. Auch das gehört zur Nachhaltigkeit im OP.

Müllsparen rechnet sich

Müllsparen bedeutet immer auch, Ausgaben zu reduzieren. Michaela Buschfort: „Ein Krankenhaus ist ein wirtschaftlicher Betrieb – in Zeiten, in denen die Erlöse immer geringer werden, ist der Aufwand für eine gewissenhafte Mülltrennung gerechtfertigt. Wenn wir darüber hinaus der Umwelt etwas Gutes tun, ist das umso besser.“ Am Beispiel eines Jet-Lavage-Systems aus CO2-neutraler Produktion in Deutschland werden die Einsparpotenziale anschaulich: Innerhalb eines Jahres konnte die Universitätsmedizin Essen durch den Einsatz dieses Modells und die Lieferkettenoptimierung 67 Kilogramm Elektroschrott, 915 Kilogramm CO2, 415 Meter Stromkabel und 1.200 Batterien einsparen.

Weitere Projekte in der finalen Phase

In naher Zukunft möchte Michaela Buschfort weitere Nachhaltigkeitsprojekte in den OP-Bereichen abschließen: Aktuell testen die Teams Schalen, Gefäße und Instrumentengriffe aus Maisfasern. Bei den Nahtpäckchen, die von Alu- und Plastikverbundmaterial umhüllt sind, sollen in Zukunft die Aluminiumbestandteile gesondert gesammelt werden. Das wird rund 170 Kilogramm Altaluminium pro Jahr ergeben, welches von spezialisierten Unternehmen wieder an die Industrie verkauft werden kann. Die Erlöse aus diesem Recycling kommen der Aktion Operation Smile zugute, die weltweit Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte einen besseren Start ins Leben ermöglicht. Auch die Verpackungsröhrchen von Schrauben, die Chirurgen zur Stabilisierung von Frakturen verwenden, werden in Zukunft gesondert gesammelt und an den Hersteller zurückgeschickt. Diese besonders hochwertigen Kunststoffe dienen im zweiten Leben der Rohrproduktion in der Bauindustrie. In Fluren und Vorbereitungsräumen, in denen bisher rund um die Uhr das Licht brannte, werden in Kürze bedarfsorientierte Bewegungsmelder installiert.

Michaela Buschfort ist stolz auf ihr Team, das sich nach anfänglichen Vorbehalten wegen des Mehraufwands inzwischen entschlossen für mehr Nachhaltigkeit im OP-Betrieb engagiert. „Wir haben uns auf ein veganes Mittagessen geeinigt, dass allen sogar besser schmeckt als der herkömmliche Eintopf, der zuvor in die OP-Bereiche geliefert wurde“, berichtet sie. „Außerdem kommen die meisten Mitarbeitenden aus unserem Team inzwischen mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuß zur Arbeit.“

Mit Sonnenenergie in die Zukunft

Die Universitätsmedizin Essen hat auf dem Dach des Westdeutschen Protonentherapiezentrums Essen (WPE) und auf dem Dach der Geschäftsstelle der Stiftung Universitätsmedizin Photovoltaikmodule zur regenerativen Stromerzeugung installieren lassen. Das Pilotprojekt soll neben grünem Strom auch erste Erfahrungen zur nachhaltigeren Energieversorgung der Universitätsmedizin Essen liefern.

Jorit Ness, Geschäftsführer der Stiftung erklärt: „Mit den beiden Photovoltaikanlagen unterstreicht die Stiftung, dass sie ihre gesellschaftliche Verantwortung in puncto Nachhaltigkeit und Klimaschutz ernst nimmt und die Weichen stellt, um die Universitätsmedizin Essen dabei zu unterstützen, diese Themen mit medizinischer Maximalversorgung auf höchstem Niveau harmonisch in Einklang zu bringen.“

Stefanie Schulze Schleithoff ist Nachhaltigkeitsbeauftragte am WPE. Sie hat bereits zahlreiche Projekte für mehr Nachhaltigkeit am WPE ins Rollen gebracht, unter anderem eine Wildblumenwiese, die Bienenvölkern als Nahrung dient. Stefanie Schulze Schleithoff: „Im WPE werden technisch und medizinisch hochkomplexe Therapien im 24/7-Betrieb durchgeführt, das ist sehr energieintensiv. Jährlich fallen circa 2.050 Tonnen CO2-Äquivalent an, das entspricht einem Stromverbrauch von circa 1.756 Haushalten. Die Anlage erzeugte 2023 85 MW/h, so konnten 34 Tonnen CO vermieden werden.“        

Sicherer Fahrradparkplatz

Im September 2023 hat die Universitätsmedizin Essen einen großen Fahrradparkplatz mit 230 Stellplätzen an der Esmarchstraße/Ecke Listerstraße in Betrieb genommen. „Die Anlage ist Teil unserer Nachhaltigkeitsinitiative im Bereich Mobilität“, erläutert Tobias Emler, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Universitätsmedizin Essen. Der Fahrradparkplatz ist überdacht, mit modernen Abstellbügeln ausgestattet und mit einem Zugangscode gesichert. Er steht ausschließlich Mitarbeitenden der Universitätsmedizin zur Verfügung. Emler ergänzt: „Sichere Abstellmöglichkeiten sind ein wichtiger Aspekt, um Mitarbeitende zu motivieren, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen.“ Mitarbeitende können die Abstellmöglichkeit gegen eine monatliche Miete von 7,50 Euro einschließlich Versicherungsschutz nutzen.

Sichere Abstellmöglichkeiten sind ein wichtiger Aspekt, um Mitarbeitende zu motivieren, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen.

Tobias Emler

Nachhaltigkeit ist Teamarbeit

Das Thema Green Hospital ist komplex, die Fäden aus allen Bereichen laufen bei Tobias Emler, Umweltmanager in der Stabsstelle Medizinische Planung und Strategische Unternehmensentwicklung, zusammen. In enger Kooperation mit 14 Stakeholdern an den verschiedenen Standorten der Universitätsmedizin und aus allen Bereichen von der Energiezentrale über die Pflege bis zur Forschung gestaltet er den Prozess und bildet das „Team Green“. 130 Nachhaltigkeitsbeauftragte aus allen Bereichen der Universitätsmedizin liefern regelmäßig Ideen an das Team Green, wirken als Multiplikatoren in ihren Teams und unterstützen die Umsetzung von Projekten vor Ort.

Tobias Emler

UME-Klimamanager, Mitarbeiter in der Stabsstelle Medizinische Planung und Strategische Unternehmensentwicklung

Gemeinsam eine Verbesserung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte anzugehen, um den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlage zu sichern – das ist mir wichtig. In meiner Funktion als Klimamanager versuche ich, nachhaltiges Denken und Handeln zur gelebten Unternehmenskultur zu entwickeln.

Elisa Bardick

MitarbeiterServiceBüro (MSB)

Das Nachhaltigkeitsmanagement ist für mich ein essenzielles Instrument, um unseren Ressourcenverbrauch im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit zu analysieren. Auch in unserem Bereich konnten bereits wertvolle Ressourcen eingespart werden, weil wir inzwischen nahezu alle Prozesse erfolgreich digitalisiert haben.

Anke Diehl

Chief Transformation Officer
Leiterin der Stabsstelle Digitale Transformation

Wir müssen achtsam mit Ressourcen umgehen – mit Arbeitsmitteln ebenso wie mit personellen Ressourcen. Und kontinuierlich die Vereinbarkeit von ökologischen mit sozialen und ökonomischen Aspekten unserer Tätigkeit hinterfragen. Effizientere Arbeitsabläufe entlasten die Mitarbeitenden, sodass mehr Zeit für empathische Medizin bleibt. Der Mensch – Mitarbeitende ebenso wie Patienten – sollte stets im Mittelpunkt stehen.

Ksenija Frangen

Leiterin Dezernat 03

Das Beschaffen von Gütern und Dienstleistungen ist ein Prozess. Beginnend von der Herstellung, Produktion und Verbringung bis zur Entsorgung. Dies unter Beachtung wirtschaftlicher, sozialer und ökonomischer Aspekte, mit möglichst geringen Folgen für unsere Umwelt.

Monja Gerigk

Leiterin Institut für PatientenErleben

Ich möchte Einfluss nehmen auf die Schmeiß-weg-kauf-neu-Einstellung. Überzeugen können dabei intelligente Konzepte, die nicht ausschließlich auf Verzicht basieren, wie zum Beispiel die Kreislaufwirtschaft.

Paul Grossmann

Stabsstelle Organisation im St. Josef Krankenhaus Essen Werden

Nachhaltigkeitsmanagement ist für mich die gemeinsame Rücksichtnahme auf die Umwelt, aber auch aller Mitarbeitenden aufeinander – ein Prozess des permanenten „Daraufhin-Arbeitens“ in den unterschiedlichsten Bereichen.

Kristin Hünninghaus

Zentrum für Naturheilkunde und Planetare Gesundheit

Die Ernährung der Patientinnen und Patienten ist für ca. 17% der Klimawirkung eines Krankenhauses verantwortlich. Im Rahmen des Green Hospital Food-Projekts wird die Verpflegung an der Universitätsmedizin Essen stetig nachhaltiger und gleichzeitig noch gesünder und  leckerer. Außerdem reduzieren wir stetig die Lebensmittelverschwendung

Katharina Jockers

Leitung Zentralbereich Drittmittel und Leitung Westdeutsche Biobank Essen

Ich helfe, die Ideen aus dem Team Green in die einzelnen Abteilungen zu tragen, um für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Werden Prozesse smarter gestaltet, können wertvolle Ressourcen eingespart werden – davon bin ich überzeugt.

Sabine Keil

Verwaltungsleiterin Herzzentrum Huttrop

Gerne möchte ich das Bewusstsein der Mitarbeiter der Herzchirurgie Huttrop für den Nachhaltigkeitsgedanken schärfen, insbesondere für die Reduktion des CO2-Fußabdrucks und auch für den bewussten Ressourceneinsatz. Außerdem setze ich mich für eine gesunde und nachhaltige Patientenverpflegung ein!

Silke Langer

Leitung Stabsstelle Zentrales Bewerbermanagement Pflege; Leitung Stabsstelle Personal- und Organisationsentwicklung Pflege; Abwesenheitsvertretung der Pflegedirektorin

Häufig sind es Kleinigkeiten, die große Veränderungen bewirken können. In den Stabsstellen versuchen wir zum Beispiel weitestgehend auf Papier zu verzichten. In der Digitalisierung aller Krankenhausbereiche sehe ich eine große Chance. Auf allen Ebenen engagiere ich mich für die Integration umweltbewusster, ressourcenschonender und möglichst klimaneutraler Prozesse in unsere bestehenden Unternehmensabläufe.

Susanne Moebus

Direktorin Institut für Urban Public Health, UME, Universität Duisburg-Essen

Wenn wir gemeinsam mit den Mitarbeitenden Indikatoren für die Nachhaltigkeitsberichterstattung festlegen, Führungskräfte auf Nachhaltigkeit verpflichten und die Einführung eines Nachhaltigkeits-Impact-Assessment angehen, können wir viel erreichen. Im Arbeitsalltag geht es um „green office“, Mülltrennung, faire Produkte und den Einsatz von Diensträdern.

Stefan Neuhaus

Dezernent Bau und Technik

Was bedeutet Nachhaltigkeit? Aufgaben heute so zu erfüllen, dass sie auch morgen noch richtig und vertretbar sind! Dazu gehört für mich, technische und bauliche Erfordernisse, Notwendigkeiten, Restriktionen und Zusammenhänge im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative allgemeinverständlich und nachvollziehbar einzubringen.

Robin Reichel

Abfallbeauftragter, Leiter des Müllumschlagsplatzes

Ich mache Werbung für vernünftiges Mülltrennen und Recycling am Arbeitsplatz – bei allen Mitarbeitenden. Denn wir sind nur dann erfolgreich, wenn jeder Einzelne in seinem Bereich den Nachhaltigkeitsgedanken aufrecht erhält.

Angela Rüland

Gleichstellungsbeauftragte

Ein nachhaltiges und inklusives Gesundheitssystem ist essenziell, um sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu den notwendigen Ressourcen haben, um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen. Das unterstütze ich nachdrücklich.

Stefanie Schulze Schleithoff

Leitung Studien- und Patientenmanagement WPE

Ich möchte dazu beitragen, in der UME eine Kultur zur Nachhaltigkeit zu schaffen, die sich positiv  auf die Umwelt und die Gesellschaft auswirkt. Gemeinsam den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, erneuerbare Energien zu nutzen und Ressourcen zu schonen – dafür setze ich mich ein!

Oliver Steidle

Leiter der Stabsstelle Qualitätsmanagement und klinisches Risikomanagement

Mein Wunsch ist es, dass nachfolgende Generationen mindestens genauso gut wie wir leben können. Deshalb treibe ich im Team Green die Netzwerk-, Fort- und Weiterbildung voran. Eine große Aufgabe kann nur von einem starken Team bewältigt werden.

Achim Struchholz

Leiter Konzernkommunikation

Ich möchte eine Reihe von zielführenden, tatsächlich ressourcensparenden und messbaren Maßnahmen etablieren. Voraussetzung dafür ist eine Mentalität, die über eine Veränderung des Bewusstseins zu einer Veränderung des Verhaltens führt. Durch intensive Kommunikation innerhalb des Unternehmens kann dies gelingen.

Reinhold Voß

Leitung Einkauf und Logistik Ruhrlandklinik

Die intelligente Wegfindung zwischen Ökonomie und Ökologie ist für mich im Nachhaltigkeitsmanagement ein wichtiges Ziel. Durch umweltbewusstes Handeln in den Bereichen Energie, Wasser, Abfall, Mobilität und Beschaffung kann jeder einzelne Mitarbeiter mit seinem Beitrag diesen Weg begleiten.